The Homeless Gallery (C) Mantikor Philipp und Keuntje

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The Homeless Gallery

KI-Kunstprojekt zum 30-jährigen Jubiläum von Hinz&Kunzt

fischerAppelt News

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Mit einer Vernissage unter freiem Himmel am S-Bahnhof in Hammerbrook hat das Straßenmagazin Hinz&Kunzt zusammen mit der Hamburger Kunsthalle am 21. Februar die Homeless Gallery eröffnet. Eine Ausstellung von 30 Kunstwerken, die nicht etwa von berühmten Malern geschaffen wurden, sondern von aktuell oder ehemals Obdach- und Wohnungslosen aus Hamburg. Eine Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es den „Hinz&Künztler:innen”, ihre persönlichen Lebensgeschichten auch ohne Farbe und Pinsel auf die Leinwand zu bringen.

The Homeless Gallery Künstler mit Jörn Sturm und Alexander Klar (C) Mantikor Philipp und Keuntje

Die Hinz&Künztler:innen mit Jörn Sturm, Geschäftsführer von Hinz&Kunzt und Alexander Klar, Direktor der Hamburger Kunsthalle.

Die Idee für die Kampagne hat Philipp und Keuntje zusammen mit der Agentur Mantikor entwickelt. Unterstützt wird die Aktion weiterhin von den Agenturen neuroflash, HOOKED Music GmbH, Hastings, fischerAppelt, Studio Gundlach, Ligalux, Mediaplus und Ströer.

Die Hilfe für Obdach- und Wohnungslose hat maximale Aufmerksamkeit verdient!

Lara von Kroge, Account Director und Project Lead Homeless Gallery

„Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir für das Jubiläum von Hinz&Kunzt zusammen mit Mantikor diese großartige Idee entwickelt haben und mit unserer Expertise für Hinz&Kunzt diese Aufmerksamkeit herstellen können.“ erklärt Lara von Kroge, Account Director und Project Lead Homeless Gallery.

Kooperationen können großartiges Hervorbringen. Das sieht man an der Homeless Gallery von Hamburger Kunsthalle und Hinz&Kunzt aber auch an der Zusammenarbeit von PUK und Mantikor.

Falk Poetz, Kreativchef von Mantikor

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit von Hinz&Kunzt, der Hamburger Kunsthalle und verschiedener Hamburger Kreativagenturen und Partnern. Die Idee dazu haben Philipp und Keuntje und Mantikor im “Creative Room” entwickelt - einer Methode der kollaborativen und interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Agenturen, Kund:innen, Dienstleister:innen, Partner:innen und Expert:innen. Mantikor hat hierbei die kreative Leitung inne. Philipp und Keuntje hat die Kampagne zusammen mit Mantikor konzipiert und jetzt im Projektmanagement-Lead umgesetzt. Weitere Bereich wie Social Media, OOH, Plakate, Planung und Durchführung der Tournee der Pop-up Gallery liegen bei der Kreativagentur. PUK wird bei dem Projekt von einem interdisziplinären Team aus Experten der verschiedenen Einheiten von fischerAppelt sowie Ligalux unterstützt.

Never change a winning system: nach dem Innovationsprojekt “TKKG - Das verfluchte Osterei” im letzten Jahr, hat PUK zusammen mit Mantikor jetzt mit “Homeless Gallery" das nächste große Projekt auf die Beine gestellt

Kunst mit Hilfe künstlicher Intelligenz

Um die Lebensgeschichten der Obdachlosen in den Kunstwerken zu dokumentieren, nutzen sie eine Künstliche Intelligenz. Diese basiert auf einem Text-zu-Bild-Generator und fungiert als eine Art „Remixer”, der auf verschiedene Kunstdatenbanken zugreift. Dabei leistet das Programm keine kreative Arbeit. Alle Kunstwerke entstehen auf Basis der Lebensgeschichten der Hinz&Künztler:innen. „Dabei sind emotionale Werke entstanden, die wir jetzt der Öffentlichkeit zeigen wollen: Erst in Hammerbrook und dann in der ganzen Stadt“, sagt Jörn Sturm, Geschäftsführer von Hinz&Kunzt.

The Homeless Gallery Jörn Sturm (C) Mantikor Philipp und Keuntje

Jörn Sturm, Geschäftsführer von Hinz&Kunzt.

„KI-basierte Kunstwerke sorgen aktuell für viele Diskussionen. Die Homeless Gallery zeigt auf eindrückliche Art und Weise, wie innovativ diese Technologie eingesetzt werden kann“, erklärt Alexander Klar, Direktor der Hamburger Kunsthalle. „Die KI ermöglicht es den ‚Hinz&Künztler:innen‘, ihre bewegenden Geschichten in persönlichen Kunstwerken darzustellen. Wer die Geschichten hinter den Bildern kennt, sieht die Bilder mit anderen Augen. Das macht die Ausstellung so emotional.“

The Homeless Gallery Alexander Klar (C) Mantikor Philipp und Keuntje

Alexander Klar, Direktor der Hamburger Kunsthalle.

Vernissage als Auftakt für Wanderausstellung quer durch Hamburg

Die Homeless Gallery reiste vom 22. bis 26. Februar als Pop-Up-Ausstellung durch die Hansestadt. Wie schon bei der Eröffnung am S-Bahnhof Hammerbrook, werden die Bilder auch dann an öffentlichen Orten ausgestellt. „Wie ihre Künstler ist auch die Ausstellung selbst ‚homeless’. Wir zeigen die Bilder dort, wo auch ihre Künstler leben müssen. Unter Brücken, Unterführungen oder in Parks", sagt Jörn Sturm.

The Homeless Gallery Ausstellung (C) Mantikor Philipp und Keuntje

Versteigerung der Kunstwerke kommt Hamburger Obdachlosen zugute

Nach Abschluss der Pop-Up-Ausstellung werden die Kunstwerke der Homeless Gallery versteigert. Der gesamte Erlös fließt in die Arbeit des Hamburger Straßenmagazins, das sich seit nun 30 Jahren für obdach- und wohnungslose Menschen einsetzt. „Im vergangenen Jahr sind 23 Menschen auf Hamburgs Straßen gestorben. Das ist unerträglich!“, sagt Jörn Sturm. „Wir werden uns weiter gegen dieses Leid stemmen.“ Das ausgeschriebene Ziel des EU-Parlaments ist es, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 abzuschaffen. Für dieses Ziel müsse alles getan werden, betont Sturm.

Ansprechpartnerin

Ann-Kathrin Hinrichsen-Payne

Pressesprecher/in / Head of Communications

Waterloohain 5

22769 Hamburg