Podcast

Jenner-Alarm und Hölle auf dem Hintern: Die zwei Heiligen von Saint Sass

Darum geht's in unserer 68. Podcast-Folge „Monsters of Content Marketing“

Dirk Benninghoff

Dirk Benninghoff

Chefredakteur

Cher war die Initialzündung, doch aktuell sorgt eine andere US-Ikone für Aufregung im Hause SaintSass: Das Strumpfhosen mit Statement Start Up sorgt für Furore – das liegt vor allem am exzellenten Marketing. Wieso, weshalb, warum erzählen die beiden Gründerinnen Vivien Wysocki  und Larissa Schmid  in der neuen Ausgabe der „Monsters of Content Marketing“.

Am Anfang war Cher. Die hatte ihrer Mutter auf die Empfehlung, einen reichen Mann zu heiraten, trotzig geantwortet: „Mama, ich bin ein reicher Mann.“ Diese Attitude fand sie „geil“, sagt Saint Sass Co-Gründerin Larissa Schmid – und geboren war die „Statement-Strumpfhose“, geboren war SaintSass. Die Strumpfhosen mit dem Spruch gingen „weg wie Sau“ Wofür steht er, wofür generell die Sprüche auf den Accessoires des Berliner Start Ups (neben Strumpfhosen auch Socken)? „Für die Selbstbestimmtheit der Frau“, sagten die Gründerinnen – und den Anspruch: „Ich möchte mit meinem Leben machen, was ich will.“ Gepaart mit ein wenig Provokation kommen dann Texte wie „See you in Hell“ auf Strumpfhosen-Hintern, „Bite me“ oder „Not your Babe“ – womit wir bei den Bestsellern wären. 85 Prozent der Produkte tragen Statements.

Schon der Firmen- und Markenname verkörpert den Anspruch: SaintSass – heilige Frechheit. Und nicht „SaintsAss“, also der Hintern der Heiligen, wie manche denken. Wem eine gesellschaftliche Haltung im Verkauf so wichtig ist, der schmeißt auch die Marketing-Maschine an. Und so hauen Larissa und Vivien jede Menge raus auf Instagram, 3 bis 4 Corporate Postings täglich auf dem Kanal ihrer Wahl („passt einfach am besten zur Zielgruppe“, Frauen zwischen 25 und 35 Jahren), nutzen auch ihre eigenen Instagram-Accounts täglich, um SaintsAss zu pushen. Mit Unterhaltung, mit Produkt und mit Haltungs-Themen. „Social Media bringt uns wahnsinnig viel“ sagt Larissa, Es gehe darum „persönliche Verhältnisse zu Kunden aufzubauen“.

Aber PR läuft auch – sehr gut sogar. Medien-Output in drei Jahren wie andere in 30. Und das ohne PR-Team. Seit kurzem ist immerhin eine Freelancerin an Bord. Es half sicher auch, dass Vivien als Model schon lange in der Modeszene unterwegs ist, einige Redaktionen kennengelernt hat, als Kolumnistin tätig ist. Was die Glaubwürdigkeit zusätzlich steigert: Beide treten auch im Vertrieb als Gesichter ihres Produktes auf.

Seit einiger Zeit herrscht eine ganz besondere Aufregung am Firmensitz in Berlin-Mitte: Kendall Jenner frug im vergangenen Jahr nach, ob man einige Strumpfhosen in die USA liefern könne. Für die beiden Gründerinnen ein „absoluter Ritterschlag als Marke. Einer der Tage, die wir nie vergessen werden“, sagen Vivien und Larissa über , schließlich sei Kendall Jenner „Mode-Ikone weltweit“. Entscheidende Frage seit Monaten: Wann zieht sie eine der Strumpfhosen an und postet es? „Das ganze Team screent das“, sagen die beiden Gründerinnen lachend. Bislang aber, ohne fündig zu werden. Daher träumen die Ladies von SaintSass einstweilen von ihrer bestmöglichen Schlagzeile: „Kendall Jenner trägt SaintSass Strumpfhose“.

Wie lange es gedauert hat, bis Vivien und Larissa zueinander fanden, obwohl es „Liebe auf den ersten Blick“ war, was die beiden mit dem Online-Broker TradeRepublic zu tun haben und warum sie trotz einen schrumpfenden Marktes optimistisch sind: Das und mehr erfahrt ihr in der neuen Ausgabe der „Monsters of Content Marketing“ .

Jetzt anhören

Unser Podcast „Monsters of Content Marketing“ ist verfügbar auf Spotify , Apple Podcasts , Soundcloud  und YouTube .